Rückblick Wanderakademie 2018: Die Ökonomie der Klimakrise

Wanderakademie 2018 vom 30. Juni bis 2. Juli, Meißner Haus, Tuxer Alpen

Die Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung ergänzt ihre Sommerakademien um ein besonderes Schmankerl für Mitglieder und Freunde der Vereinigung: Die Wanderakademie! 

„Was ich nicht erlernt habe, das habe ich erwandert.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

Wir wollen sehen, woher der Sturmwind braust, schauen was hinter den Bergen haust, und erkennen, was richtungsweisende ökologische Wirtschaftsforschung heute bedeutet. Zu Gründungszeiten der VÖW war es ein Novum, Wirtschaft und Umwelt zusammen zu denken. Seitdem wurde viel erreicht, die ökonomische Betrachtung ökologischer Herausforderungen ist in den Mainstream übergegangen. Die VÖW und ihre Freunde aber gehen tiefer, sie stellen die unbequemen Fragen, stellen Gewissheiten in Frage und stellen klar, dass Nachhaltigkeit nicht nur flache Anpassungen bedeuten kann: mal eher technisch (Industrial Ecology) mal an den Fundamenten der Wirtschaftswissenschaft (Postwachstum).

Aber wie lässt sich Philosophie und Forschungsprogramm der ökologischen Wirtschaftsforschung heute systematisch erfassen? In welche Richtung muss sie sich weiter entwickeln, und wie können hierzu notwendige Impulse in der Forschung selbst, aber auch den politischen Rahmenbedingungen und Förderkulissen gesetzt werden?

Über diese und weitere Fragen möchten wir reden, in einem modernen Seminarraum auf 1720 Meter in den Tuxer Alpen, in der Wirtsstube der Alpenvereinshütte von 1926 und auf dem Weg zu Morgenkogel und Patscherkofel. Frische Luft und frisches Denken, ein wenig Distanz zu den Schreibtischen unten im Tal, und für die besonders fitten auch die Möglichkeit, noch eine kleine Hüttenwanderung anzuschließen.

Die Anreise zur Meißner Hütte ist weit, lässt sich jedoch recht gut über Nacht realisieren, ob mit dem Nachtzug der ÖBB von Hannover oder Köln oder auch mit dem Flixbus nach Innsbruck. Von Innsbruck geht es mit der S-Bahn oder dem Bus weiter, am Vormittag des 30. Juni treffen wir uns dann zum gemeinsamen Aufstieg zur Hütte. Dort verbringen wir drei produktive Tage, um am Nachmittag des 2. Juli abzusteigen und ebenfalls per Nachtzug wieder zurück nach Norden zu fahren. 

Die Kosten der Anreise und des Aufenthalts, Zimmerlager und Halbpension, sollten im Regelfall von den Teilnehmenden selbst getragen werden. Für Teilnehmer mit begrenzten finanziellen Mitteln kann die VÖW im Einzelfall einen Zuschuss übernehmen. Zimmerlager und Halbpension für zwei Tage kosten 100 Euro. VÖW und DAV Mitglieder erhalten einen Rabatt von 10 Euro pro Übernachtung.

Bewerbungen können bis zum 26.3. formlos an hans.haake@voew.de gesendet werden. Bitte beschreiben Sie in wenigen Sätzen, was Sie sich von der Wanderakademie versprechen, und wie Sie Ihre bisherigen Aktivitäten in der ökologischen Wirtschaftsforschung gegen den „Mainstream“ abgrenzen würden. Es können ca. 15 Personen teilnehmen, bei Interesse jenseits der verfügbaren Plätze wird das Organisationsteam eine möglichst vielfältige Gruppe zusammenstellen.

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